Über das Freilassen von Mutanten!

Einige genmanipulierte Schöpfungen sind für den "Außendienst" gedacht. Für diese wird immer ein Zeitpunkt kommen an dem sie aus geschlossenen Systemen (Tanks, Gewächshäuser u.s.w.) in die Natur freigesetzt werden. Hier werden sie vielen neuen Umwelteinflüssen ausgesetzt und reagieren mitunter darauf unvorhersagbar...

Eine mögliche Folge: Wenn die neuen Organismen besser angepaßt sind als die ursprünglichen Bewohner, können sie diese auf lange Sicht verdrängen. => AUSSTERBEN VON PFLANZEN ODER TIERARTEN !

Beispiel Eins: Die erste Freisetzung in Deutschland von genmanipulierten Petunien. In diesem Experiment wollten die Wissenschaftler "springende Gene" durch einen Farbwechsel von rosa nach weiß nachweisen. So erwarteten sie rosa Blüten mit der einen oder anderen weißen Blüte dazwischen. Nach einigen zufriedenstellenden Gewächshausversuchen wurden die Pflanzen freigesetzt und fast jede Pflanze präsentierte leuchtend weiße Blüten! Hitze und Umwelteinflüsse hatten das neue Gen schlichtweg ausgeschaltet... Dieses Experiment zeigt wieder einmal daß genmanipulierte Organismen ziemlich unvorhersagbar reagieren. Aber anstatt die Freisetzungen zu stoppen bis die komplexen Wechselwirkungen erforscht sind, verlangen die Wissenschaftler MEHR Freisetzungen. Wieder mal "Versuch und Irrtum"! Die Welt als Spielwiese für Gentechnologen...

Beispiel Zwei: Häufig behaupten die Gentechnologen daß ihre Schöpfungen würden in der Natur nicht überleben. Betrachte solche Bemerkungen mit Vorsicht, besonders wenn der Organismus für eine Freisetzung gedacht ist was bedeutet daß sie per Definition überleben sollen. (Nebenbei: Ein Wissenschaftler namens Curtis versuchte Mikro-Organismen zu züchten, die sich außerhalb des Labors selbst zerstören. Er scheiterte...). Es gibt genug Beispiele aus der konventionellen Pflanzenzucht, die belegen daß Bastarde zwischen Arten oft erfolgreicher sind als die ursprünglichen Arten. Zum Beispiel nehme man nur den amerikanischen Frauenschuh Cypripedium Acaule der sehr schwer zu vermehren ist und daher mit einer japanischen Art erfolgreich gekreuzt wurde. Vielleicht werden auch genmanipulierte Pflanzen Bastarde mit Wildarten machen (zum Beispiel manipulierten Raps mit wildem Senf, solche Bastarde wurden bereits beobachtet), die dann völlig neue Eigenschaften haben. In den letzten Jahren haben viele Pflanzen und Tiere sich auf andere Kontinente ausgebreitet und die ursprünglichen Pflanzen und Tiere teilweise verdrängt. Australien ist ein besonders gutes Beispiel hierfür.

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